Die niederländischen Großhandelsstrompreise stiegen 2025 um 12,5 %. Wenn Sie jedoch wissen, wann Sie aufladen müssen, können Sie weniger als im letzten Jahr bezahlen – oder sogar Geld dafür bekommen, dass Sie Ihr Fahrzeug aufladen. Das sagen uns die Daten.


Der durchschnittliche Großhandelspreis stieg von 77 € auf 87 €/MWh. Klingt schlimm. Aber hier kommt der Clou: Fast der gesamte Anstieg ist auf einen einzigen strengen Winter zurückzuführen.
Januar und Februar 2025 waren extrem. Im Februar wurden 126 €/MWh erreicht – fast doppelt so viel wie im gleichen Monat des Jahres 2024. Das kalte Wetter führte zu einer Erschöpfung der Gasspeicher in ganz Europa, und Hochdrucksysteme bedeuteten weniger Windenergie.
Aber ab Mai? Die Preise waren tatsächlich unverändert oder niedriger als 2024. November 2025 war 17 % günstiger als November 2024.
Das Fazit: Wenn Sie einen dynamischen Tarif haben, sind Ihre Winterrechnungen schmerzhaft. Aber Sommer und Herbst haben einen Teil davon wieder wettgemacht.
Sie haben es wahrscheinlich schon einmal gehört: Laden Sie Ihr Elektroauto tagsüber, wenn viel Sonnenenergie verfügbar ist. In den Niederlanden ist es seit mindestens 2024 an Sommerwochenenden mittags günstiger als um Mitternacht.
Aber hier ist, was sich geändert hat: Die Kluft wird immer größer.
Im Sommer 2025 lagen die Preise am Wochenende zur Mittagszeit (12:00–14:00 Uhr) im Durchschnitt bei -17 €/MWh – ja, negativ. Um Mitternacht (00:00–03:00 Uhr) lagen sie dagegen im Durchschnitt bei 89 €/MWh. Das ist eine Differenz von 106 €.
Das Problem? Die meisten Elektroautos werden entweder sofort nach der Heimkehr (gegen 19:00 Uhr, der teuersten Stunde mit 144 €/MWh) an die Steckdose angeschlossen oder so programmiert, dass sie um Mitternacht (88 €/MWh) starten. Beide Varianten verpassen die eigentliche Chance.
An Wochentagen sparen Sie 40 % , wenn Sie um 03:00 Uhr statt um 19:00 Uhr laden . An Sommerwochenenden sparen Sie 73 %, wenn Sie um 13:00 Uhr statt um 19:00 Uhr laden – und möglicherweise erhalten Sie sogar eine Vergütung .
Niederländische Energieunternehmen bestrafen zunehmend die Einspeisung von Solarstrom ins Netz. Dies schafft einen noch größeren Anreiz für das Laden von Elektroautos in Echtzeit – also das Laden Ihres Autos mit Strom aus Ihren eigenen Solarmodulen, wenn die Sonne scheint, anstatt Strom mit Verlust zu exportieren.
Gridio unterstĂĽtzt dies durch automatisches Laden in Echtzeit auf Basis von Live-Daten von Wechselrichtern und P1-Dongles, die ĂĽber die App verbunden sind. Ihr Auto wird aufgeladen, wenn Ihre Solarmodule Strom produzieren, ohne dass eine manuelle Planung erforderlich ist.
Das Fazit: Die Solar-Duck-Kurve ist nichts Neues, aber die Chancen werden immer größer. Das Laden am Mittag – vor allem am Wochenende – ist jetzt deutlich günstiger als nachts.
Im Jahr 2025 waren die Großhandelspreise 584 Stunden lang negativ – ein Anstieg von 28 % gegenüber 2024. Das ist der höchste Wert in Europa.
Die meisten davon ereigneten sich zwischen März und Juni, an sonnigen Wochenendnachmittagen. Allein im Mai gab es 145 negative Stunden – fast 20 % des gesamten Monats.
Wenn Sie einen dynamischen Tarif haben, der die Großhandelspreise weitergibt, bedeutet dies, dass Sie in diesen Stunden buchstäblich dafür bezahlt werden, Ihr Auto aufzuladen.
Das Fazit: Bei dynamischen Tarifen geht es nicht mehr nur darum, Spitzenzeiten zu vermeiden. Es geht darum, die wachsende Anzahl von Stunden zu nutzen, in denen Strom kostenlos oder gĂĽnstiger ist.
Nicht alle Tage sind gleich. Die Großhandelspreise richten sich nach dem Energieverbrauch außerhalb des Haushaltsbereichs – Büros, Fabriken, Gewerbegebäude – und diese Nachfrage sinkt am Wochenende.
Der Sonntag ist durchweg der günstigste Tag der Woche. Im Jahr 2025 lag der Durchschnittspreis am Sonntag bei 66 €/MWh, verglichen mit 98 €/MWh am Mittwoch. Das ist eine Ersparnis von 33 %.
Der Samstag ist mit durchschnittlich 75 €/MWh ebenfalls günstig. Der Freitag liegt bei 91 €/MWh – ähnlich wie an Wochentagen.
Unter den Wochentagen ist der Mittwoch der teuerste Tag – der Höhepunkt der wirtschaftlichen Aktivität unter der Woche. Der Montag ist mit 91 €/MWh der günstigste Wochentag.
Das Fazit: Wenn Sie Ihre Hauptladezeit auf den Sonntag verlegen können, sparen Sie erheblich. Ist dies nicht möglich, ist Freitagabend bis Samstag die nächstbeste Zeit.
Lassen Sie uns das praktisch umsetzen. Basierend auf Daten aus dem Jahr 2025 sollten Sie zu folgenden Zeiten aufladen:
Wochentage (ĂĽber Nacht angeschlossen):
Im Winter (November bis Februar) sind die Preise um 3 Uhr morgens mit 78 €/MWh am niedrigsten. Wenn Sie Ihr Auto so programmieren können, dass es zu dieser Zeit statt um Mitternacht startet, sparen Sie zusätzlich 11 %.
Im Sommer ist das anders. Die Preise sinken tatsächlich, wenn Sie nach Hause kommen – 17:00 Uhr ist oft die günstigste Abendstunde mit etwa 67 €/MWh. Aber dann steigen sie sprunghaft an: Um 19:00 Uhr erreichen sie 120 €/MWh und um 20:00 Uhr ihren Höchstwert von 151 €/MWh.
Die optimale Strategie für Sommertage unter der Woche: Laden Sie sofort, wenn Sie nach Hause kommen (17:00–18:00 Uhr), machen Sie während der Abendspitzenzeit (19:00–22:00 Uhr) eine Pause und laden Sie dann um 03:00 Uhr weiter, wenn Sie mehr Reichweite benötigen.
Gridio ĂĽbernimmt dies automatisch, indem es Ihre Aufladung bei Bedarf in mehrere Sitzungen aufteilt.
Wochenenden (ganztägig flexibel):
Laden Sie um 13:00 Uhr, um die besten Tarife zu erhalten – oft kostenlos oder negativ. Selbst morgens ist der Preis mit 27 €/MWh noch angemessen. Vermeiden Sie lediglich den Abend, wenn die Preise wieder auf 100 €/MWh steigen.
Die Stunde, die Sie unbedingt vermeiden sollten: 19:00 bis 21:00 Uhr an Wochentagen. Dies ist die Zeit mit der höchsten Nachfrage und den höchsten Preisen – durchschnittlich 140 €/MWh. Das Aufladen während der Abendessenszeit ist die teuerste Option, die Sie wählen können.
Das Fazit: Vermeiden Sie die Abendspitzenzeiten, laden Sie an Sommerwochenenden mittags und verteilen Sie Ihre Ladevorgänge auf die günstigsten Zeitfenster.
2025 war ein Jahr der Extreme. Ein strenger Winter trieb die Durchschnittspreise in die Höhe, aber das Wachstum der Solarenergie sorgte für mehr kostenlose Stromstunden als je zuvor.
Die Differenz zwischen den günstigsten und den teuersten Stunden stieg auf 92 €/MWh – das bedeutet, dass die Einsparungen durch intelligentes Laden größer sind als je zuvor. Der durchschnittliche Gridio-Nutzer in den Niederlanden hat seine Ladekosten zu Hause um 25 % gesenkt, indem er einfach die App die Ladezeiten seines Autos optimieren ließ.
Wenn Sie immer noch einen Pauschaltarif nutzen oder Ihr Gerät einfach dann aufladen, wenn es Ihnen gerade passt, verschenken Sie bares Geld. Ein dynamischer Tarif in Kombination mit einem intelligenten Zeitplan ist die einfachste Möglichkeit, Ihre Kosten zu senken.
Laden Sie intelligent. Laden Sie gĂĽnstig. Lassen Sie sich vom Netz bezahlen, wenn die Sonne scheint.

