🇪🇪 Strompreise 2025: 5 Einblicke für estnische Elektroautofahrer
Konrad Hanschmidt
22. Dezember 2025

Die estnischen Großhandelsstrompreise sind im Jahr 2025 um 7 % gefallen. Und wenn Sie wissen, wann Sie aufladen müssen, können Sie sogar noch mehr sparen – bis zu 64 % im Vergleich zu den Spitzenzeiten. Das sagen uns die Daten.

1. Die Preise fielen um 7 % – entgegen dem europäischen Trend.

Während in den meisten Ländern Westeuropas die Preise stiegen, sank der durchschnittliche Großhandelspreis in Estland von 87 € auf 81 €/MWh. Das sind gute Nachrichten für Fahrer von Elektroautos.

Die Verbesserung resultierte aus einer besseren Vernetzung mit den nordischen Märkten und einer geringeren Abhängigkeit von teurer Gaserzeugung. Im ersten Quartal 2025 waren die Preise zwar noch erhöht (+25 % gegenüber dem ersten Quartal 2024), doch im weiteren Verlauf des Jahres konnte dies mehr als ausgeglichen werden.

Das Fazit: Wenn Sie einen dynamischen Tarif haben, sind Ihre Gesamtkosten im Vergleich zum Vorjahr wahrscheinlich gesunken – insbesondere, wenn Sie die Spitzenzeiten im Winter vermieden haben.

2. Die Solar-Duck-Kurve wächst

Estland ist nicht für seinen reichlichen Sonnenschein bekannt, aber der europäische Netzwerkeffekt ist real. Wenn mittags Solarstrom den kontinentalen Markt überschwemmt, zieht dies auch die Preise im Baltikum nach unten.

Im Jahr 2025 hat sich die Kluft zwischen Spitzen- und Nebenzeiten deutlich vergrößert. Wenn Sie statt um 20:00 Uhr nun um 04:00 Uhr laden, sparen Sie 64 %. An Wochenenden sparen Sie durch eine Verlagerung auf die Mittagszeit 62 %.

Das Problem? Die meisten Elektroautos werden entweder sofort nach der Rückkehr nach Hause (gegen 19:00 Uhr, einer der teuersten Stunden) an die Steckdose angeschlossen oder so programmiert, dass sie um Mitternacht starten. Beide Varianten verpassen die eigentliche Chance.

Gridio erledigt das automatisch, indem es deine Ladungen auf die günstigsten Zeitfenster verlegt – egal, ob das nun früh morgens an Wochentagen oder mittags am Wochenende ist.

Das Fazit: Das Einsparpotenzial ist enorm und konstant – rund 60 %+, unabhängig davon, ob Sie über Nacht oder am Wochenende optimieren.

3. 200 Stunden mit negativen Preisen

Im Jahr 2025 waren die Großhandelspreise für 200 Stunden negativ – ein Anstieg von 9 % gegenüber 2024. Das sind Momente, in denen das Stromnetz Sie buchstäblich dafür bezahlt, Strom zu verbrauchen.

Die meisten davon ereigneten sich an sonnigen Wochenendnachmittagen, an denen die Solarstromerzeugung in ganz Europa den Bedarf übersteigt. Wenn Sie einen dynamischen Tarif haben, der die Großhandelspreise weitergibt, bedeuten diese Stunden kostenloses Laden – oder sogar noch mehr.

Das Fazit: Bei dynamischen Tarifen geht es nicht mehr nur darum, Spitzenzeiten zu vermeiden. Es geht darum, die wachsende Anzahl von Stunden zu nutzen, in denen Strom kostenlos ist.

4. Dienstag und Samstag sind Ihre besten Tage.

Nicht alle Tage sind gleich. Die Großhandelspreise richten sich nach dem Energieverbrauch außerhalb des Haushaltsbereichs – Büros, Fabriken, Gewerbegebäude – und diese Nachfrage schwankt im Laufe der Woche.

Der Dienstag ist der günstigste Wochentag in Estland, da die industrielle Produktion zu Beginn der Woche noch moderat ist. Die Preise steigen am Mittwoch und Donnerstag an, bevor sie am Freitag wieder sinken.

Der Samstag ist der günstigste Tag des Wochenendes und liegt knapp vor dem Sonntag. Beide Tage sind deutlich günstiger als Wochentage – der Rückgang der Geschäftstätigkeit drückt die Preise auf breiter Front.

Das Fazit: Wenn Sie Ihre Hauptladungen auf den Samstag verlegen können, sparen Sie erheblich. Der Dienstag ist der beste Tag für das Aufladen unter der Woche.

5. Die besten Zeiten zum Aufladen Ihres Elektrofahrzeugs

Lassen Sie uns das praktisch umsetzen. Basierend auf Daten aus dem Jahr 2025 sollten Sie zu folgenden Zeiten aufladen:

Wochentage (über Nacht angeschlossen):

Die Preise sind um 04:00 Uhr mit 66 €/MWh am niedrigsten. Wenn Sie Ihr Auto so programmieren können, dass es zu dieser Zeit statt um Mitternacht startet, sparen Sie zusätzlich eine Menge Geld. Vermeiden Sie die Abendspitzenzeiten komplett – zwischen 19:00 und 21:00 Uhr liegen die Preise im Durchschnitt bei über 180 €/MWh.

Wochenenden (ganztägig flexibel):

Laden Sie um 13:00 Uhr, um die besten Preise zu erhalten – etwa 49 €/MWh. Der Vormittag ist ebenfalls gut, aber vermeiden Sie den Abend, wenn die Preise wieder steigen.

Die Stunde, die Sie unbedingt vermeiden sollten: 19:00 bis 21:00 Uhr an Wochentagen. Dies ist die Zeit mit der höchsten Nachfrage und den höchsten Preisen. Das Aufladen während der Abendessenszeit ist die teuerste Option, die Sie wählen können.

Das Fazit: Intelligentes Laden ist nicht kompliziert. Vermeiden Sie die Abendspitzenzeiten, laden Sie Ihr Fahrzeug möglichst um 4 Uhr morgens auf und nutzen Sie nach Möglichkeit die Mittagsstunden am Wochenende.

Das Fazit

2025 war ein gutes Jahr für die Strompreise in Estland. Während Westeuropa mit winterlichen Preisspitzen zu kämpfen hatte, trugen die verbesserten Netzverbindungen Estlands dazu bei, die Kosten niedrig zu halten.

Die Differenz zwischen günstigen und teuren Stromtarifen ist nach wie vor erheblich – mit intelligenten Ladegeräten lassen sich über 60 % einsparen. Wenn Sie weiterhin zu einem Pauschaltarif laden oder Ihr Gerät einfach dann anschließen, wenn es Ihnen gerade passt, verschenken Sie bares Geld.

Ein dynamischer Tarif plus intelligentes Timing ist das einfachste Upgrade, das Sie vornehmen können.

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