Die norwegischen Großhandelsstrompreise in der NO1-Zone (Region Oslo) stiegen 2025 um 38 % – ein deutlicher Anstieg für ein Land, das an günstigen Wasserkraftstrom gewöhnt ist. Durch intelligentes Laden können Sie jedoch immer noch über 35 % sparen, und die Preise liegen weiterhin unter denen in den meisten anderen europäischen Ländern. Das sagen uns die Daten.


In der Zone NO1 stiegen die Durchschnittspreise von 42 € auf 58 €/MWh. Das ist ein erheblicher Anstieg, obwohl Norwegen nach wie vor zu den Ländern mit den günstigsten Strompreisen in Europa zählt.
Der Anstieg war auf schwierigere Bedingungen im Bereich der Wasserkraft zurückzuführen. Das norwegische Stromnetz ist stark von den Pegelständen der Stauseen abhängig, und 2025 waren die Wasserbedingungen weniger günstig als in den Vorjahren. Wenn die Pegelstände niedriger sind, steigen die Preise.
Interessanterweise war das erste Quartal 2025 tatsächlich etwas günstiger als das erste Quartal 2024 (-4 %) und widersprach damit dem europäischen Trend. Die Preiserhöhungen kamen später im Jahr, als die Speicherstände zurückgingen.
Das Fazit: Wenn Sie einen dynamischen Tarif haben, sind Ihre Rechnungen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Aber 58 €/MWh sind immer noch günstiger als auf den meisten europäischen Märkten – in den Niederlanden lag der Durchschnitt bei 87 €/MWh.
Die Preiskurve Norwegens ist flacher als die volatilerer Märkte, aber es sind dennoch erhebliche Einsparungen möglich.
Wenn Sie um 03:00 Uhr statt zur Abendspitze laden, sparen Sie 35 %. An Wochenenden sparen Sie durch eine Verlagerung auf die Mittagszeit 38 %.
Diese Prozentsätze sind niedriger als in Westeuropa (wo Einsparungen von 50 bis 70 % üblich sind), aber sie summieren sich dennoch über ein Jahr hinweg. Und da das norwegische Stromnetz immer stärker mit Kontinentaleuropa verbunden ist, dürfte die Preisvolatilität zunehmen.
Gridio erfasst diese Einsparungen automatisch und verschiebt Ihre Aufladung jeden Tag auf die günstigsten Zeitfenster.
Das Fazit: Die Einsparungen in Norwegen sind zwar geringer als anderswo, aber dennoch lohnenswert. Jede Kilowattstunde, die von Spitzenzeiten in Nebenzeiten verlagert wird, schont Ihren Geldbeutel.
Im Jahr 2025 waren die Großhandelspreise nur 57 Stunden lang negativ – ein Rückgang um 75 % gegenüber den 225 Stunden im Jahr 2024. Dies ist der stärkste Rückgang der negativen Stunden aller von uns analysierten Märkte.
Der Rückgang spiegelt die angespanntere Versorgungslage wider. Wenn die Wasserspeicher gut gefüllt sind, verfügt Norwegen oft über überschüssigen Strom, den es exportieren kann, was die Preise in den negativen Bereich drückt. Im Jahr 2025 war dieser Überschuss viel geringer.
Negative Stunden kommen immer noch gelegentlich vor, typischerweise in sehr windigen Perioden oder wenn die Nachfrage ungewöhnlich niedrig ist. Aber sie sind mittlerweile selten.
Das Fazit: Verlassen Sie sich in Norwegen nicht mehr auf kostenlosen Strom. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die konstanten Einsparungen über Nacht und am Wochenende.
Nicht alle Tage sind gleich. Die Großhandelspreise richten sich nach dem Energieverbrauch außerhalb des Haushaltsbereichs – Büros, Fabriken, Gewerbegebäude – und diese Nachfrage schwankt im Laufe der Woche.
Der Montag ist der günstigste Wochentag in der Region Oslo, bevor die geschäftlichen Aktivitäten der Woche voll in Gang kommen. Die Wochenmitte (Dienstag bis Donnerstag) ist in der Regel teurer.
Der Sonntag ist der günstigste Tag des Wochenendes und liegt knapp vor dem Samstag. Beide Wochenendtage sind deutlich günstiger als Wochentage – die geringere Nachfrage am Wochenende drückt die Preise nach unten.
Das Fazit: Sonntag ist der beste Tag zum Aufladen. Montag ist der optimale Wochentag, wenn Sie eine Aufladung benötigen.
Lassen Sie uns das praktisch umsetzen. Basierend auf Daten aus dem Jahr 2025 sollten Sie zu folgenden Zeiten aufladen:
Wochentage (über Nacht angeschlossen):
Die Preise sind um 03:00 Uhr mit 47 €/MWh am niedrigsten. Der Abendpeak (19:00-21:00 Uhr) liegt im Durchschnitt bei 77 €/MWh. Die Differenz ist bedeutend, aber nicht so dramatisch wie in anderen Märkten.
Aufgrund der flacheren Preiskurve in Norwegen ist das Timing weniger wichtig als in volatilen Märkten wie Dänemark oder den Niederlanden. Dennoch ist 03:00 Uhr nach wie vor die beste Wahl für Übernacht-Wetten.
Wochenenden (ganztägig flexibel):
Laden Sie um 13:00 Uhr, um die besten Tarife zu erhalten – etwa 38 €/MWh. Am Wochenende mittags profitieren Sie von einer geringeren Nachfrage und, wenn die Bedingungen es zulassen, von überschüssiger Wasserkraft.
Die zu vermeidende Stunde: 19:00-21:00 Uhr an Wochentagen bleibt auch in Norwegen das teuerste Zeitfenster. Die Preise sind fast doppelt so hoch wie am Wochenende zur Mittagszeit.
Das Fazit: Laden Sie Ihr Fahrzeug über Nacht um 3 Uhr morgens und am Wochenende um 13 Uhr. Die Einsparungen sind real, auch wenn sie geringer sind als anderswo in Europa.
2025 war aufgrund der angespannten Wasserkraftsituation ein teureres Jahr für norwegischen Strom. Die Preise stiegen um 38 %, und negative Preisstunden verschwanden weitgehend.
Aber der Kontext ist wichtig: 58 €/MWh sind nach europäischen Maßstäben immer noch günstig, und durch intelligentes Laden können Sie über 35 % sparen. Da Norwegens Stromnetz immer stärker mit Kontinentaleuropa vernetzt wird, dürfte die Preisvolatilität zunehmen – was intelligentes Laden noch wertvoller macht.
Ein dynamischer Tarif plus intelligentes Timing ist das einfachste Upgrade, das Sie vornehmen können.
Laden Sie clever. Laden Sie günstig.

